Gastbeitrag: Ohne Herz kein Leben!

Geschätzte Birrwilerinnen und Birrwiler

Die Schulpflege hat als Behörde seit Dienstag, 29. Mai 2018, den Gemeinderat mehrfach mit Nachdruck gebeten, das Traktandum 7 «Neubau Schulhaus, Projektierungskredit» nicht zu streichen. Unsere Bedenken bezüglich der Auswirkungen auf den laufenden Schulbetrieb heute und in den nächsten Jahren durch die dadurch entstehende Verzögerung wurden entweder als zu wenig wichtig gesehen, nicht gehört oder in die Entscheidung nicht miteinbezogen. Einzelnen Bürgern wurde mehr Gehör geschenkt, wie der vom Volk gewählten Behörde Schulpflege.

An der Gemeindeversammlung vom 27. November 2015 wurde folgender Fahrplan unterbreitet:

  • 2016 Abstimmung Projektierungskredit
  • 2017 Abstimmung Baukredit
  • 2019/2020 Bezug des neuen Schulhauses mit Schulbeginn

Nun hat sich die Einholung des Projektierungskredites bereits um 2 Jahre nach hinten verschoben, ohne die Auswirkungen auf den laufenden Schulbetrieb zu berücksichtigen oder die Verschiebung vor der Bevölkerung rechtzufertigen. Der neue Schulhausbezug verschiebt sich nun bereits auf das Schuljahr 2021/2022.

Die letzten Jahre zeigen deutlich, dass es immer schwieriger geworden ist, ausgezeichnete Lehrpersonen und Schulleitungen zu finden, welche bereit sind, unter den unbefriedigenden Raum- und Infrastrukturbedingen zu arbeiten. Egal wo man im Schulhaus hinblickt, ist etwas kaputt, veraltet oder nicht brauchbar. Trotzdem konnten die aktuellen Lehrpersonen bis anhin mit der Aussicht eines baldigen Baus des neuen Schulhauses zum Bleiben motiviert werden. In den letzten Budgetverhandlungen für die Schule wurde vom Gemeinderat ein fünfstelliger Betrag gestrichen mit dem Hinweis, dass es ja bald ein neues Schulhaus gäbe. Nun haben wir weder das Budget, um bescheidene Modernisierungen im Klassenzimmer durchzuführen noch die Aussicht darauf, dass ein Schulhaus zeitnah gebaut wird.

Ich bin überzeugt von der Kompetenz des Souveräns und hätte sehr gerne gewusst, wie die Bevölkerung demokratisch entschieden hätte.

Nun hat der Gemeinderat autonom entschieden und übernimmt somit die alleinige Verantwortung. Er hat sich dabei leiten lassen von einzelnen Personen der aufgelösten Baukommission «Begleitung Studienauftrag», welche die Auswirkungen auf den laufenden Schulbetrieb – auf unsere Schüler – und den Schulhausstandort Birrwil nicht ins Zentrum setzen.

Ich zitiere hier das Protokoll der Gemeindeversammlung vom 27.11.2015: «Abänderungsantrag: Wer dem Abänderungsantrag, dass eine Baukommission eingesetzt wird, welche den Studienauftrag von Anfang an begleitet, zustimmt, soll dies mit Handerheben bezeugen.» Der Studienauftrag ist mit dem Projektwettbewerb erfolgt und abgeschlossen, diese Baukommission hat keine weiteren Aufträge zu erfüllen. Die neue Baukommission, welche in der Zusammensetzung unter anderem einen Vertreter der Lehrerschaft und den Schulhausabwart notwendig macht, ist noch nicht gegründet.

Der ganzen Bevölkerung wäre mit dem Traktandum 7 die politische Möglichkeit offen gestanden, mittels Ergänzungsantrag, Abänderungsantrag oder Gegenvorschlag ihr Bedürfnis kundzutun.

Der Wortlaut des gestrichenen Antrags dieser Gemeindeversammlung bezifferte weder eine Bausumme, noch beschrieb er eine bestimmte Vorgehensweise. Es handelte sich nur um einen Antrag für einen Projektierungskredit und nicht um einen Baukredit!

Ich möchte an dieser Stelle die Bevölkerung informieren, dass die Schülerzahl in den nächsten zwei Jahren so stark ansteigt, dass wir die Primarschule wieder mit einer Kindergarten-Klasse und 3 Primarschulklassen führen könnten. Dem Gemeinderat ist dieser Sachverhalt bestens bekannt. Die Zeit, ein neues Schulhaus zu erstellen, drängt und ist begrenzt. Zumal auch im Herbst jemand einen Rückstellungsantrag stellen könnte, der Neubau wieder nicht traktandiert werden könnte, oder später gegen das Baugesuch grössere Einwände geltend gemacht werden könnten. Irgendwann kommt man um ein Provisorium nicht mehr herum, ausser man verteilt die Schulkinder auf auswärtige Schulen.

Den Birrwiler Bürgern und mir ist mit der Traktandums-Streichung die Möglichkeit, aktiv an der Entwicklung unserer Schule mitzuarbeiten, genommen worden.

Es ist normal, dass auf politischen Entscheidungswegen Steine liegen. Diese helfen, den optimalen Weg zu finden. Nun steht aber eine Mauer da. Diese zu durchbrechen kostet wertvolle Energie, Kraft und Zeit, welche dringend für den laufenden und anspruchsvollen Schulbetrieb benötigt wird.

Für die Birrwiler Schulkinder wünsche ich mir die beste Bildung mit bestmöglichster Infrastruktur in Birrwil.

Unsere Schule ist das Herzstück und die Zukunft unseres Dorfes; ohne Herz kein Leben!

Es ist unerträglich mit gebundenen Händen zuzusehen, wie das Herz ausblutet. Es ist umso schlimmer, als dass in sehr naher Zukunft über 70 glückliche Kinderherzen, ein neues Schulhaus mit ihrem Lachen erfüllen könnten.

Deshalb werde ich meine Demission als Schulpflegemitglied einreichen.

Ich danke allen Birrwilerinnen und Birrwilern, welche mich unterstützt und mitgeholfen haben, Steine aus dem Weg zu räumen.

Mit freundlichen Grüssen
Martina Pirchl

6 Gedanken zu “Gastbeitrag: Ohne Herz kein Leben!

  1. Liebe Birrwilerinnen Liebe Birrwiler

    Unsere Schule ermöglicht jedem Kind die Entfaltung seiner geistigen, körperlichen und sozialen Potenziale. Sie will, dass die Kinder mit bestmöglichen Grundlagen im Leben Erfolg haben können. Die Schule ist familienfreundlich und engagiert sich über
    die Schulstunde hinaus. Kinder, Lehrpersonen und Eltern
    fühlen sich in diesem Lebensbereich unterstützt, aufgehoben und verstanden.
    (Zitat aus dem Leitbild der Gemeinde Birrwil)

    Das trifft jedoch nur auf die Lehrpersonen sowie die Schulbehörden zu. Das gesamte Schulteam setzt alles dran, dieses Leitbild umzusetzen. Aber was ist mit der Gemeindebehörde? Liegt Ihnen wirklich so viel daran wie es im Leitbild steht? Berechtigte Zweifel gehen vor allem bei den Eltern und ich bin überzeugt auch bei der Schule herum.
    Jetzt soll das Traktandum betreffend Neubau Schulhaus wiederum auf die lange Bank geschoben werden. Gerade jetzt wo auch das Traktandum Gemeindeverband Kreisschule ansteht… Da stellen sich natürlich diverse Fragen. Warum will man das Traktandum Schulhaus nicht behandeln? Will die Gemeinde der Bevölkerung Druck aufsetzen und die Schule ganz aufgeben? Natürlich kann Geld gespart werden, wenn man keine Schule mehr unterhalten muss. Liegt der Gemeindebehörde nichts daran unsere Kinder ein Stück ihres Weges zu begleiten? Muss alles abgegeben werden? Familienfreundlich ist dies mit Sicherheit nicht. Es wird gross geschrieben, das Dorf soll attraktiv und einladend gestaltet werden. Es sollen junge Familien möglichst mit Nachwuchs ihr Nest in Birrwil aufbauen. Dieser Weg der eingeschlagen werden soll zielt völlig daneben. Keine junge Familie wird nach Birrwil ziehen, wenn schon keine Bildung der Kinder stattfinden und man tagtäglich etliche Kilometer spulen muss, nur dass die Kinder zur Schule kommen. Es ist auch Fakt, dass es in diesem Rahmen bereits kurzfristig keine Zukunft hat mit diesen veralteten Schulräumlichkeiten. Der Unterricht kann nicht zeitgemäss stattfinden, da alles veraltet und teilweise auch nicht mehr sicher ist. Auch die Räumlichkeiten sind fragwürdig, schon was die Gesundheit der Kinder betrifft. Um gute Grundlagen zu erhalten muss auch die Gesundheit vorhanden sein.
    Die Streichung des Traktandum 7 auf diese Art und Weise erachte ich persönlich als höchst fragwürdig und undemokratisch. Zu allem Übel kommt hinzu, dass die Schule Birrwil nun ohne Schulpflege da steht . Alle drei haben bereits per sofort demissioniert Wie soll das noch weitergehen?? Sollen wir wirklich die Lachnummer im Seetal werden?

    Roger Baumberger
    Vorstand CVP Bezirk Kulm
    Delegierter CVP Schweiz

    Gefällt 2 Personen

  2. Bildung ist unser höchstes Gut
    Geschätzte Birrwilerinnen und Birrwiler
    Seit über zwanzig Jahren wohne ich in Birrwil und ich kann mich nicht erinnern, dass ein Traktandum für eine Gemeindeversammlung jemals gestrichen worden ist, aber Zeiten ändern sich….
    Unser Birrwil ist ein wunderbares Dorf am Hallwilersee und der Zusammenhalt untereinander ist stark, daher ist die Enttäuschung über den Entscheid ernüchternd. Was ist eigentlich mit unseren Lehrpersonen? Die haben wirklich einen gefährlichen Job bei uns, da sie unter anderem von alten Kartenständern aus den 80igern erschlagen werden könnten. Hut ab vor so viel Mut! Unsere Schulleitung setzt sich für unsere Schule ein und hat in den letzten Monaten weitaus mehr über ihrem Pensum gearbeitet, eben für die Sache!
    Das Schulhausprojekt scheint unter keinem guten Stern zu stehen, darunter leiden unsere Schülerinnen und Schüler, aber auch unsere Eltern, die gerne ihre Kinder weiter in Birrwil in die Schule schicken wollen. Mir persönlich tut es leid, wenn unsere Schule geschlossen werden würde, denn dann wird unser Dorfgeist verloren gehen und die Vereine erhalten keinen Nachwuchs mehr.
    Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinem Schulpflegeteam bedanken. Wir haben uns in kritischen Zeiten gegenseitig getragen und daraus ist eine tiefe Freundschaft entstanden. Sicher waren wir nicht immer gemütlich unterwegs und haben auch unpopuläre Entscheidungen treffen müssen, aber wenn man sich mit Herzblut für etwas einsetzt, dann kämpft man und hofft man unermüdlich bis man den Glauben an die Sache verliert.
    Im Bewusstsein der Verantwortung gegenüber unserer Schule und der unabsehbaren Folgen, bin ich derart konsterniert, dass ich das Schulpflegepräsidium zur Verfügung stelle. Es tut mir leid, dass ich nicht mehr erreichen konnte und danke Euch für Euer Vertrauen. So wie der Gemeinderat die Macht hat ein Traktandum zu streichen, hat er auch die Möglichkeit das Traktandum wiederzubeleben: Wo ein Wille, da auch ein Weg – eine Frage der Weitsicht, oder?

    Gefällt 1 Person

  3. Ich möchte auf den Artikel 23 des Gemeindegesetzes des Kantons Aargau hinweisen:

    § 23 b) Aufbieten, Beschlussfassung
    1. Spätestens 14 Tage vor der Gemeindeversammlung sind die Stimmberechtigten vom Gemeinderat durch Zustellung der Stimmrechtsausweise und der Traktandenliste mit den Anträgen und allfälligen Erläuterungen aufzubieten. Die Akten sind öffentlich aufzulegen.
    2. Nur über ordnungsgemäss angekündigte Verhandlungsgegenstände kann materiell Beschluss gefasst werden.

    Ich stelle fest, dass die Traktandenliste ordnungsgemäss zugestellt wurde, und dass diese Traktandenliste den Punk Nr. 7 über den „Projektierungskredit zum Neubau eines Schulhauses“ enthielt.
    Ein einseitiger und formloser Rückzug eines Traktandums ist im Gemeindegesetz nicht vorgesehen.
    Die vorhergehende einseitige Änderung einer bereits versandten Traktandenliste müsste daher wiederum nach §23 erfolgen: durch den fristgerechten Versand einer korrigierten Traktandenliste.
    Die Abkündigung des Traktandums per Mitteilung auf der Webpage war weder form- noch fristgerecht.
    Der Gemeinderat kann daher nur *beantragen*, dass das Traktandum nicht behandelt wird (mit Diskussion und Abstimmung). Wird der Antrag abgelehnt, so kommt das Traktandum zur Behandlung. Dabei kann der Gemeinderat natürlich darauf verzichten, einen Kreditantrag zu stellen. Jede Stimmbürgerin / jeder Stimmbürger ist jedoch berechtigt, selber Anträge zum Thema zu stellen (oder sich sonst zum Thema zu äussern).
    Gegen die Verweigerung einer Abstimmung kann nach §66 des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) innert dreier Tage mit einem eingeschrieben Brief mit Antrag und eine Begründung sowie einer kurzen Darstellung des Sachverhalt beim Regierungsrat Beschwerde erhoben werden (§69, 71 GPR).

    ich werde den Hinweis bei Bedarf an der Gemeindeversammlung anbringen.

    Gefällt 4 Personen

  4. Liebe Tina,
    Besser hätte man es nicht schreiben können…vielen Dank.
    Anscheinend ist das Interesse hier in Birrwil für eine bessere Zukunft unserer Kinder nicht da.
    Wenn die Schule geschlossen wird, werden keine Familien mit Kindern mehr nach Birrwil ziehen! Was passiert wohl in ferner Zukunft mit unseren Vereinen????

    Ein riesiges Dankeschön an unsere Schulpflege, die alles mögliche darangesetzt hat um unsere Schule am Leben zu erhalten.

    Gefällt 1 Person

    • Und die Leidtragenden sind…
      Bis jetzt war ich eine stille Mitleserin. Mir war nicht bewusst an welchem seidenen Faden die Schule Birrwil hängt. Als Mami bald zweier Schulpflichtiger Kinder in Birrwil mache ich mir mehr und mehr Gedanken: Wo stehen wir im August 18? Was ist los mit dem Projekt Schulhaus?Die Schulpflege scheint nicht getragen zu werden, warum? Ich möchte mich bedanken bei den beteiligten für ihren Einsatz in der Schulpflege. Merci! Ich hoffe es wird an der Gemeindeversammlung nochmal zum Thema und ich wünsche mir, dass viele Eltern sich für die Schule Birrwil einsetzen.
      ..denn die Leidtragenden sind unsere Kinder..

      Gefällt 1 Person

  5. Neubau Schulhaus: Die Zeit drängt…

    Mit der Streichung des Traktandums “Neubau Schulhaus, Projektierungskredit” hat der Gemeinderat ein Zeichen gesetzt: Die Bedenken der Schulpflege, dass durch diese weitere unnötige Verzögerung der laufende Schulbetrieb leidet, wurden als nichtig erachtet. Dafür wurde einzelnen Gewerbevertretern mit unrealistischen Forderungen Gehör geschenkt. Gewerbevertreter, welche wohlgemerkt seit über zwei Jahren in der Kommission Einsitz hatten und ihre geforderte Mitwirkung und Kontrolle (im vorgesehenen gesetzlichen Rahmen) dabei durchaus ausüben konnten. Dass diese Gewerbevertreter jetzt mit den exakt gleichen Forderungen, mit welchen sie vor 2 1/2 Jahren die Errichtung einer Kommission und ihren Einsitz darin gefordert hatten, noch ein weiteres Mal das Projekt gefährden, ist schlicht unverständlich. Dass dies lange nach Auflösung der Kommission, nach Auswahl des Siegerprojektes und dessen Vorstellung in der Bevölkerung sowie nach der Traktandierung der Vorlage und Verteilung des Abstimmungsbüchleins in alle Haushaltungen erfolgt – also zu einem Zeitpunkt, da nicht mehr viel Spielraum für allfällige Kompromisse besteht -, hinterlässt bei mir Fragen nach den wahren Beweggründen und Absichten hinter diesem Handeln.

    Dass an der Schule Birrwil schon lange gespart wird, ist kein Geheimnis. Wer in den letzten Jahren einmal einen Blick in eins der Klassenzimmer im alten Schulhaus geworfen hat, wird dies zweifelsohne bestätigen. Den Beteuerungen des Gemeinderates, dass er “hinter der Schule stehe”, kann ich persönlich nicht mehr glauben. Worte sind das eine, Taten wären das andere. Dies galt bei der Systemumstellung im Sommer 2016, dies gilt auch für die jetzige Situation wieder. Ein Gemeinderat, der wirklich “hinter der Schule steht”, hört sich die Bedenken (und Lösungsvorschläge!) der Schulführung an und sucht gemeinsam mit der Schule nach dem besten Weg – das ist leider weder bei bei der Systemumstellung noch bei den aktuellen Vorkommnissen rund ums Bauprojekt der Fall gewesen. Die Leidtragenden von Fehlentscheiden solchen Ausmasses sind in erster Linie die Kinder und die Lehrpersonen.

    Die Zeit für die Realisierung des Schulhausneubaus drängt. Es ist für die Lehrpersonen enorm schwierig und kräftezehrend, unter den gegebenen Umständen einen adäquaten Unterricht zu vermitteln. Bis zur Einführung des Lehrplans 21 sollte die Infrastruktur bereit stehen. Jede Verzögerung birgt das Risiko, dass wir nicht mehr rechtzeitig zum Ziel kommen und dass Lehrpersonen und Eltern den Glauben an Besserung verlieren. Seit nunmehr 6 Jahren wird den Lehrpersonen, Eltern und Kindern versprochen, dass “dann bald” neuer Schulraum zur Verfügung gestellt werde. Dieses Versprechen hätte der Gemeinderat mit der Abstimmung jetzt einlösen sollen.

    Mit der gemeinderätlichen Streichung des Traktandums wurde der Schulführung einmal mehr der Boden unter den Füssen weggezogen. Zum zweiten Mal in nur zwei Jahren wurden die Bedenken der Schulführung nicht ernst genommen und der Schulbetrieb in einer kritischen Phase aktiv gefährdet. Hinter dieser Art von Politik kann und will ich nicht stehen, auch habe ich keine Kraft mehr mitanzusehen, wie derartig unsinnige Entscheide auf Kosten der Schule gefällt werden. Meine Demission habe ich aufgrund unseres Wegzuges eigentlich per Mitte August eingereicht, aufgrund der aktuellen Ereignisse werde ich aber meine Arbeit für die Gemeinde Birrwil per sofort einstellen.

    Allen, die die Schule in den letzten Jahren aktiv unterstützt haben, möchte ich herzlich dafür danken. Mein Dank gilt insbesondere auch der Schulleiterin Franziska Gautschi sowie meinen Schulpflege-Kolleginnen Tina Pirchl und Isabell Landolfo für die gute Zusammenarbeit und ihren stets unermüdlichen Einsatz zugunsten der Schule Birrwil.

    Mir bleibt die Hoffnung, dass sich im Dorf jemand findet, der noch frisch und energievoll genug ist, mein Amt zu übernehmen und sich mit voller Kraft und Entschlossenheit weiterhin für die Schule im Dorf einzusetzen.

    Sibille Novak

    Gefällt 2 Personen

Hinterlasse einen Kommentar